Freitag, 31. Juli 2015

25 Years Louder Than Hell – The W:O:A Documentary (Warner)

Aktuell toben sich ja gerade wieder 75.000 Metal-Fans auf dem Wacken-Festival aus und lassen sich dabei auch von widrigsten Bedingungen wie Dauerregen und metertiefem Schlamm den Spaß nicht verderben. Mit „25 Years Louder Than Hell“ versucht sich einmal mehr ein Film daran, das Phänomen zu erklären – und leistet dabei einen erstaunlich guten Dienst.


Nach stimmungsvollem Intro wird die Historie des Festivals grob in drei Epochen aufgeteilt – wobei vor allem der erste Teil faszinierend ist. Von den ersten Anfängen auf einem kleinen Acker bis zu den zahlreichen Momente, in denen die Macher mehrfach vor dem finanziellen Ruin standen wird mehr als deutlich, wie viel Durchhaltewillen notwendig war, um überhaupt auf die Erfolgsspur zu kommen.

Untermalt wird das Ganze  durch frühe Konzertmitschnitte und Interviews mit den Gründern, Bands und Freunden – die Riege von denen, die auf und vor der Bühne gezeigt werden, ist beeindruckend umfangreich und nicht nur für Hardrock- und Metal-Fans spannend.


In den Phasen 2 und 3 wird Wacken dann immer mehr zu einer so nicht vorhersehbaren Erfolgsgeschichte, trotzdem ist es schön mitanzusehen, wie immer noch Raum für Verbesserung und Veränderung bleibt. Ein insgesamt rundes und schönes Beispiel dafür, wie eine liebevolle Festival-Doku aussehen kann.