Mittwoch, 18. Februar 2015

Danko Jones - Fire Music (Bad Taste)

Eigentlich dachte ich ja, das Thema Danko Jones wäre durch - für mich zumindest. Natürlich ist der Mann live fantastisch, natürlich hat er zahlreiche großartige Rock-Hits irgendwo zwischen Punk, Indie, Metal, Hardcore und allen anderen härten Gitarren-Spielarten geschrieben. In den letzten Jahren wurde aber alles irgendwie monotoner - die Platten wurden zahmer und glatter und schielten immer mehr nach Massentauglichkeit, die Gags auf den Shwos wiederholten sich. Umso erstaunlicher, dass mit "Fire Music" tatsächlich der Spaß wieder zurück kehrt - die Platte lässt wieder erkennen, warum man die Band einst so großartig fand.



Unverkennbar ist die stilistische Rückbesinnung - Danko klingt wieder hymnischer, härter, rotziger. Nicht unbedingt komplexer: Ein Stücke wie "Piranha" etwa ist so simpel wie es nur geht, textlich und musikalisch. Aber eben trotzdem ein toller Ohrwurm.

Innovationen gibt es keine, Hits dafür umso mehr: Ob hypnotischer Dicke-Hose-meets-Stoner-Sound ("Wild Woman"), hymnischer Punkrock mit tollen OhOh-Chören ("The Twisting Knife", "She Ain't Coming Home"), Poser-Gegniedel ("Do You Wanna Rock") - Danko Jones werden endlich wieder ihrem Party-Anspruch gerecht. Willkommen zurück in der Riege der tollen Bands, würde ich sagen.