Freitag, 8. März 2013

Keine Echo-Nominierung mehr für Freiwild

Die wohl letzte News zum Thema Freiwild und dem Musikpreis Echo: Auf Grund der massiven Proteste zahlreicher Bands - wir berichteten in den letzten Tagen - hat sich die Deutsche Phono-Akademie jetzt entschlossen, Freiwild von der Liste der Nominierten in der Kategorie Rock/Alternativ National zurückzuziehen. "Mit Blick auf die politische Dimension der aktuellen Debatte möchten wir an dieser Stelle betonen, dass der Bundesverband Musikindustrie und die Deutsche Phono-Akademie mit Aktionen wie „Starke Stimmen gegen Rechts“ seit jeher in diesem Umfeld Farbe bekannt haben", so ein Zitat aus der Pressemitteilung. Das komplette Statement gibt es nach einem Klick auf "Weiterlesen".

"Die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie, nimmt die Band Frei.Wild von der Liste der Nominierten in der Kategorie Rock/Alternativ National und greift damit in die aktuelle Diskussion um diese Nominierung ein.

Dazu Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie: „Wir haben in den letzten Tagen heftige Kontroversen um die Nominierung von Frei.Wild, die auf Basis der Charts-Auswertung erfolgte, erlebt, die den gesamten ECHO und damit auch alle anderen Künstler und Bands überschatten. Um zu verhindern, dass der ECHO zum Schauplatz einer öffentlichen Debatte um das Thema der politischen Gesinnung wird, hat sich der Vorstand nach intensiven Diskussionen dazu entschlossen, in die Regularien des Preises einzugreifen und die Band Frei.Wild von der Liste der Nominierten zu nehmen.“

„Die ECHO-Regularien hatten sich in den letzten 20 Jahren etabliert und bewährt. Dennoch haben wir bereits im Vorfeld zur diesjährigen Preisverleihung begonnen, die Anpassung dieser Regularien anzugehen, was wir mit Blick auf den aktuellen Fall nun weiter forcieren werden. Mit Blick auf die politische Dimension der aktuellen Debatte möchten wir an dieser Stelle betonen, dass der Bundesverband Musikindustrie und die Deutsche Phono-Akademie mit Aktionen wie „Starke Stimmen gegen Rechts“ seit jeher in diesem Umfeld Farbe bekannt haben."